Dagmar Bock ist freischaffende Performerin und Choreografin und lebt in Hamburg. Seit 1998 arbeitet sie in Tanz, Theater und Performance Kontexten. Stationen ihrer Laufbahn als Tänzerin waren u.a. das Staatstheater Nürnberg, Cie Toula Limnaios, Sasha Waltz & Guests, Déjà Donné. 2010 studierte sie Theaterregie und Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste und realisiert seitdem ihre eigenen choreografischen Arbeiten. So entstand als Koproduktion mit dem Tanzhaus Zürich 2013 die Tanz-Installation «Standing at the Crossroad». 2016 erhielt sie eine kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich in Form eines Werkstipendiums. Gemeinsam mit Romain Guion, Tom Schneider und Thomas Jeker entstand im Fabriktheater Zürich NUMB – a Shortplay. Am Tanzhaus Zürich kreierte sie mit Anuschka von Oppen und Hyoung Min Kim die Performance «NUMB», die Gewalt und Grenzüberschreitungen betrachtet.
2020/2021 war sie Ko-Leiterin des K3 Jugendklub am K3 – Zentrum für Choreografie I Tanzplan Hamburg. Ihre letze Arbeit, die Produktion AND OTHER PLACES entstand im Kraftwerk Bille in Hamburg wurde vom Fonds Darstellende Künste e.V. Berlin gefördert. AND OTHER PLACES ist ein Film über ein ontologisches Vakuum und erzählt von Anpassung und Verweigerung. Seit 2019 ist sie auch als Dozentin an der HfMT Hamburg tätig.
In ihrer künstlerischen Praxis erkundet sie Ambivalenzen und transformative Potenziale im Zusammenhang von Körper und Macht, Repräsentation und Intimität.